Exkurs: Definition «digitale Kirche»

Der Begriff definiert die ganzheitliche Angleichung einer Kirche mithilfe von zeitgemässen Werkzeugen. Diese teilen wir zur Veranschaulichung in zwei Bereiche:

• Interne Prozesse

Die Methodik, wie Gemeindebereiche sich organisieren. Über eine Info-Plattform können Gemeindemitglieder und Gruppen alle relevanten Informationen abrufen und miteinander kommunizieren.

• Umgang mit Medien 

Die Art und Weise, wie Medien im und um den Gottesdienst eingesetzt und eigene produziert und publiziert werden.

Digitale Kirchen setzen bereichsübergreifend neue Denkweisen in Grundsatzfragen voraus. Eine solche Transformation ist oft ein grosser Kraftakt, bringt aber im Idealfall viele neue Effekte mit sich. Zum Beispiel:

Intern:

• Bereichsübergreifende Informationen sind zentral gespeichert.
• Informationen sind ortsunabhängig abrufbar
• Prozesse werden transparent für relevante Personen sichtbar.
• Ziele von Arbeiten und Personen werden auf allen Bereichsstufen effektiver erreicht
• Ideen und Anregungen werden gefördert und strukturiert adressiert

Extern:

• Durch das Produzieren von Medien (Flyer, Plakate, Videos) wird die Gemeinde für Aussenstehende sicht- und erlebbar: Vor, während und nach dem Gottesdienst).
• Durch das digitale und physische Vernetzen mit lokalen Werkzeugen (Veranstaltungskalender, Plakatwände, Gewerbe) oder Personen (Stadtpräsidenten, Politiker, Sportler) entsteht eine örtliche Beziehung und eine regionale Relevanz

Der Weg von einer klassisch geprägten Kirche zum dynamischen Attribut setzt einen Kulturwandel voraus. Dieser erfordert in vielen Fällen ein radikales Umdenken in der Philosophie einer Gemeinde. Auf allen Ebenen. Das eröffnet dem Technik-Personal viele neue Möglichkeiten. Und sie motiviert Kirchenbesucher zum aktiven Mitwirken.

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